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Ivan Schwarz

Was war deine berufliche Ausgangslage vor der Ausbildung?
Vor der Ausbildung arbeitete ich selbständig als Näher auf Auftragsbasis für verschiedene Innendekorationsfirmen. Je nach Auftragslage war das etwas mehr oder weniger stressig. Hauptsächlich waren es Konfektionsarbeiten von einfachen Vorhängen und Kissen für den Wohnbereich.

Aus welchen Gründen hast du dich für diese Ausbildung entschieden?
Ich sagte mir, nur Vorhänge zu konfektionieren ist irgendwie langweilig, wer braucht schon Vorhänge. Trotzdem sah ich in meinem Handwerk, dem Nähen, ein Potenzial, etwas was ich gerne mache und gut kann. Ich wollte dem einen Wert geben und suchte mir eine Ausbildung, die mich in meinem erlernten Beruf handwerklich, aber auch gestalterisch weiter bringen sollte. Ausbildungen zur Raumgestaltung gibt es viele, solche die aber auf dem eigenen Handwerksberuf aufbauen nur wenige.

Was hast du an dieser Ausbildung besonders geschätzt?
Es ist schon so, dass ich meinen Beruf für mich nochmals neu entdecken konnte. Oder besser gesagt neue Entdeckungen machen konnte durch gestalterische Erfahrungen im Unterricht. Auch mal ein Projekt von A-Z durchzumachen war hilfreich. Wenn ich so zurück denke, brachten mich auch die Feed-Backs der Dozentinnen und Dozenten weiter.

Wo stehst du heute beruflich? Was hat dir die Ausbildung gebracht?
Heute arbeite ich in meinem erlernten Beruf als Innendekorationsnäher und bilde zwei Lehrlinge mit sozialen Schwierigkeiten aus. Wir Konfektionieren für den Innendekorationsbereich. Meine Werkstatt ergänzt sich mit der Polsterei. Neben der agogischen Arbeit sind Kundenaufträge unser Kerngeschäft. Mein Arbeitgeber lässt mir viel Spielraum und ich bin relativ frei in der Gestaltung von Kundenaufträgen und Projekten, was ich sehr schätze. Grössere Projekte planen, gestalten und verwirklichen wir jeweils mit der Polsterei und Schreinerei zusammen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit entstehen Produkte für den Innen- und Aussenraum. Ich schätze die Zusammenarbeit mit meinen Arbeitskollegen sehr. Dadurch hat sich auch mein Horizont erweitert und es können jetzt Ideen realisiert werden, die alleine schwer umzusetzen wären.
Wir sind Tüftler mit vielen Ideen. Wir entwerfen Stühle, Ultraleichtzelte, Sofas, textile Campingbusausstattungen. Die Ausbildung gab mir verschiedene Instrumente mit, die ich in der täglichen Arbeit brauchen kann: Projektrealisation, Gestaltungssprache (kann Dinge benennen) und ein Netzwerk, von dem ich bis heute profitiere. Danke Rebi, Laura, Claudia und Luci.

Weshalb würdest du die Ausbildung weiter empfehlen?
Für mich persönlich ist es das Grösste, wenn man ein Handwerk ausführen kann. Wer kann das heute noch. Die Ausbildung Gestalter im Handwerk unterstützt dich, deine Leidenschaft für dein Handwerk weiterzubringen.  


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