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Farbkultur in Appenzell Innerrhoden

Buchprojekt zur Farbigkeit der Appenzeller Häuser in der Streusiedlung und im Dorf

Fabienne Sutter Sogo

Farbkultur in Appenzell Innerrhoden
Die Farbigkeit von Appenzeller Häusern in der Streusiedlung und im Dorf

Herausgegeben vom Haus der Farbe
Gestaltet von Barbieri Bucher

Gebunden, ca. 144 Seiten, 150 farbige Abbildungen, 20 x 27 cm
978-3-03942-322-4 Deutsch
ca. sFr. 49.– | € 48.–
Erscheint im März 2026

 

Über die Tradition des farbigen Appenzells, scheint längst ein Konsens zu bestehen:  Dieses Buch ist eine umfassende Recherche zur Herkunft und Zukunft der Farbigkeit von Appenzeller Häusern.

Die Farbigkeit der Häuser im Appenzellerland ist als charakteristisches Identifikationsmerkmal von hohem kulturellem Wert. In der malerischen Landschaft mit der typischen Streusiedlung in der das Bauernhaus direkt im Wiesland steht, erfolgt über die Fassadenbemalung eine direkte, farbliche Verbindung zur Natur. Das Zusammenspiel von Natur und Architektur war dank einem beschränkten Angebot von Anstrichstoffen und Pigmenten lange Zeit selbstverständlich. Mit dem Aufkommen von streichfertigen Produkten in scheinbar unendlicher Farbpalette ist dieses Gleichgewicht jedoch nicht mehr immer gegeben. Im Dorf werden die vertäfelten Fassaden seit dem 19. Jh. in hellen Umbratönen gestrichen und mit bunten Zierlinien und Ornamenten versehen. Auch da entwickelt die Freude an der figürlichen und ornamentalen Gestaltung seit einigen Jahrzehnten eine lautstarke Eigendynamik.

Dieses sorgfältig recherchierte Buch bietet praxisorientierte Vorschläge für eine reiche und im regionalen Kolorit verankerte Weiterentwicklung der traditionellen Farbigkeit der Appenzeller Häuser in der Streusiedlung und im Dorf. Es sensibilisiert für das traditionellerweise feine Zusammenspiel verschiedener Farben, das in gekonnter Weise kontrastreich ist, ohne dominant zu sein.

Farbkultur in Appenzell Innerrhoden ist ebenso eine Dokumentation fragiler und malerischer Oberflächen wie ein Plädoyer für meisterhaftes Handwerk.

Fabienne Sutter Sogoist Kunsthistorikerin mit MAS in Denkmalpflege und Umnutzung. Als Leiterin der Abteilung Bildung im Haus der Farbe in Zürich setzt sie ein besonderes Augenmerk auf historische Bausubstanz und deren gestalterische Weiterentwicklung.

Das Haus der Farbe in Zürich ist Fachschule und Forschungsinstitut für Gestaltung in Handwerk und Architektur. Es forscht, dokumentiert und publiziert zu Themen wie Farb- und Handwerkskultur, aktuelle und historische Farbgebung und Architekturoberflächen.


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