Im Dialog
An diesem Ort des gemeinsamen Lernens ist die Dialogfähigkeit zwischen allen Nutzern/ Nutzerinnen von zunehmender Bedeutung. Meine Gestaltungsidee für den Raum ist deshalb die des „Im-Dialog-Seins“.
Gezielt werden werde die Farben im ganzen Haus vielfältig zueinander in Bezug gesetzt. Kontraste spielen dabei eine wichtige Rolle.
Die Treppenpodestwände im ruhigen Ockerton stehen im I. OG der lilafarbigen Stirnseite des Gruppenraumes gegenüber, ein Dialog der Gegensätze. Im Laufe des Treppenaufstieges, des „Im-Dialog-Seins“, verändert sich das Gegenüber der Treppenpodestwand des 2. OGs in ein Grün, die Positionen nähern sich an. Im 3. OG ist die Stirnseite des Gruppenraumes in ein Rosa getaucht, eine weitere Annäherung an das Ocker der Treppenpodestwand, auch im Farbkreis, hat stattgefunden.
Ein Dialog, in dem die Position der Treppenpodestwand unverändert bleibt und mit seinem Ockerton Kontinuität in der Vertikalen garantiert. Die Nutzer und Nutzerinnen fühlen sich willkommen und angekommen und zusammen mit der unveränderlichen Hauptfarbe der Korridorre wird dem Bedürfnis nach Sicherheit Sorge getragen.
Die drei Bunttöne auf der Stirnseite der Gruppenräume zeichnen die Horizontale aus, beleben sie und haben ihre signaletische Wirkung. Der Dialog im Klassenzimmer sowie auch in den Korridoren ist die Interaktion von Hell und Dunkel. Gerade im Klassenzimmer war es mir wichtig, eine Farbigkeit zu wählen, die die Konzentration fördert und von der Nutzergruppe bevorzugt wird.
Im Singsaal treten die beiden Farben Hellgrün und Brombeerrosa wieder in das komplementäre Gespräch miteinander.
Die neu gewählten Farben beziehen sich sowohl auf den vorgefunden Bestand als auch auf die Epochenfarbigkeit des Erbauungsjahres und schaffen so einen Verbindung von Außen und Innen.