Eva Pauli, Melanie Steinbuk und Beat Soller erzählten von der schöpferischen Zusammenarbeit bei der Überarbeitung eines denkmalgeschützen Kunstwerks am Bau.
Das Schulhaus Watt in Effretikon aus dem Jahre 1968 wurde vom Architekten Manuel Pauli entworfen. Bereits in der Planung wurden Kunstbeiträge von Eva Pauli miteinbezogen und
später ausgeführt. Das wichtigste Element dabei war die Gestaltung der Rückwand der offenen Pausenhalle mit schwarz-weiss-grauen Steinzeugplatten. Anlässlich einer Beton-Teilsanierung hat Eva Pauli 1991 fünf Wandmalereien an der Aussenwand des Singsaal realisiert und auf den
Wunsch der Schulleitung nach mehr Farbigkeit reagiert.
2021/22 wurde die gesamte Anlage durch die Architekten Nägele Twerenbold umfassend saniert. In diesem Zusammenhang hat Eva Pauli für die Wandmalereien ein neues Kunstkonzept vorgeschlagen und umgesetzt – keine Restaurierung im klassischen Sinne, sondern eine Erneuerung: Die abstrahierten Blütenteile wurden mittels transluzenter Lasurmalerei zu monochromen Flächen, wobei die ursprünglichen Motive nach wie vor durchschimmern.
Der Treffpunkt Gestaltung im Handwerk in der Schweizerischen Baumster-Centrale vom 14.12.23 war ein voller Erfolg. Danke an alle Beteiligten und insbesondere auch an die Firma Rolf Schlagenhauf AG, Veranstaltungssponsor.