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Cristina Picenoni

Schulhaus Zentral Dietikon

Über den Windfang erreicht der Besucher:in das Innere des Schulgebäudes. Die Wände und die Decken werden in nüchternen, kühlen grüngraublauen Tönen ge- fasst und stellen eine Verbindung zur strengen grau gefassten Fassade her. 

Diese Farben ziehen sich an den Decken und Wänden der Erschliessungszone weiter. 

Im Treppenhaus kündigen hellrosa gefasste Treppenuntersichten die warme Welt der Klassenzimmer und des Singsaals an und führen den Besucher:in nach oben zu den Zimmern. 

In den Schattenbereichen der Korridore sind im Kontrast zu den vergrauten Hauptfarben der Wände und Decken im Erschliessungsbereich bunte Töne wie ein kräftiges Malachitgrün und ein kühles gesättigtes Hellblau vorgesehen. 

Nüchterne grüngraublaue Farbtöne öffnen die Erschliessungszone und schaffen in ihrer Wirkung Raum. 

Die erdig rosa Wand stärkt durch ihre Farbe die Lage und Präsenz der Schulzimmer und gibt dem Besucher:innen Orientierung. Sie bildet das Rückgrat und trennt bzw. verbindet die in warmem Ocker gehaltenen Klassenzimmer mit den Korridoren. Die Wand ist beidseitig in diesem Farbton gefasst, so dass sie so- wohl im Flurbereich als auch in den Klassenzimmern präsent ist. 

Die nach Süden ausgerichteten Klassenräume in warmen Ockertönen strahlen golden in den nüchternen Erschliessungsbereich. Gegenüber der rosafarbenen Wand befindet sich in einem kräftigen Hellblau gehaltene Mauer. Aufgehellt findet sich diese Farbe an den Decken der Klassenräume wieder. Und es scheint, als würde sich das Blau der Wand in den Klassenzimmern an der Decke reflektieren. 

Die wahrscheinlich in den 1980-er Jahren eingebrachten Akzentfarbe Orange soll weiterhin bei den Garderobenhaken und den Türen eingesetzt werden. Diese bilden einen bunten Akzent auf der weniger gesättigten rosa Wand. Somit bilden die Farben Orange, Malachitgrün, kräftiges Hellblau und Ultramarin die vier buntesten Töne im Konzept. 

Eine versteckte Wand und ein ultramariner Himmel im Treppenauge werden im 4. Obergeschoss durch das natürliche Licht der Fenster erhellt und strahlen indirekt in das darunter liegende Geschoss, ohne dass man die Quelle sieht, ein blauer Schein lockt den Besucher:in in den Singsaal im 4.Obergeschoss. 

Der in den 1980-er Jahren baulich stark veränderte Singsaal soll zum Herzstück des Gebäudes werden. Nach dem Gestaltungsprinzip der Schulzimmer wird er in warmen Ocker- und Rosatönen gefasst. Der ockerfarbene Sockel im Singsaal soll den Bezug zum Eichenparkett herstellen. Die Glasbausteine an der Decke, die während der Erbauungszeit eingebaut wurden, um Tageslicht in den Raum zu bringen, sollen wieder aktiviert werden. Gehalten werden die Glasbausteine von einem ultramarin lackierten Stahlträger. 


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